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Dreh­zahl­über­lagerungs­getriebe

Einzelheiten und weitere Bauarten finden Sie in unserem Katalog! 

Drehzahlüberlagerungsgetriebe
Die beste Lösung für Getriebe, bei denen die Drehzahl zweier Wellen variabel eingestellt werden muss, bieten Drehzahl-Überlagerungsgetriebe. Die Wilhelm Vogel GmbH hat Drehzahl-Überlagerungs­getriebe je nach Einsatzform für die Verwendung unter anderem im Bereich der Druck- oder Web­maschinen, bei Wickel- und Regel­antrieben oder bei Gießpfannen-Antrieben konzipiert. Dabei bieten die Getriebe hohe Leistung und Flexibilität sowie Präzision. Sie sind universell einsetzbar, einbau­freund­lich, anpassungsfähig und dadurch äußerst wirtschaftlich.

Flexibel durch Drehzahlüberlagerungsgetriebe
Auf dem Gebiet der Drehzahl­überlagerungs­getriebe hat die Wilhelm Vogel GmbH ihre getriebe­bauerische Kompetenz unter Beweis gestellt. Die Drehzahlüberlagerungsgetriebe basieren auf einem Planetengetriebe, aber mit dem Unterschied, dass der Außenring mittels der Schneckenwelle drehbar ist. Je nach Dreh­richtung des Außenrings kann so die Abtriebs­drehzahl positiv oder negativ beeinflusst werden. Dabei sind Abtriebsdrehmomente bis zu 6000 Nm möglich.

Ausgleich von Störungen
In der Praxis unterscheidet man drei Einsatz­möglichkeiten: Kurzfristig können im Nachstellbetrieb die Wellen zum Ausgleich kleinerer Störungen neu justiert werden. Wenn zum Beispiel Endlosmaterial Unregelmäßig­keiten aufweist, kann man per Überlagerungsgetriebe entlang der Bahn eingreifen, so dass das Getriebe insgesamt nach Plus-Minus-Korrektur mit seiner festen Übersetzung weiterläuft. Diese Option kommt bei Druck- und Verpackungsmaschinen, bei Web-, Zellstoff- und Papier­verarbeitungs­maschinen zur Anwendung. Durch die Korrektur der Bearbeitungs­werkzeuge noch vor dem Eingriff wird Makulatur vermieden und das Endprodukt, zum Beispiel beim Druck von hochwertigen Verpackungen oder Wert­papieren, mit höchster Genauigkeit produziert.

Überlagerungsbetrieb
Bei der zweiten Anwendungsmöglichkeit, dem Überlagerungsbetrieb, verläuft die Änderung der Abtriebsdrehzahl über einen längeren Zeitraum. Hier werden die Drehzahl-Überlagerungs­getriebe bei Wickelantrieben und Regelantrieben sowie beim Synchronisieren verwendet. Dabei geht es um meist geringe Korrekturen der Grunddrehzahl der Getriebe. Bei der Verwendung von Materialbahnen können die Überlagerungs­getriebe auch eine konti­nuierliche Bahnspannung sichern, wenn die Abtriebswelle je nach Einstellung gering­fügig schneller oder langsamer läuft. Bei Gießpfannen-Antrieben, der dritten Option, ist ein Notbetrieb möglich: So kann bei Ausfall des Hauptantriebes eine bedingte Bewegung der Abtriebswelle durch Betreiben der Schnecken­welle erreicht werden.

Coaxialtrieb und Winkeltrieb
Die Überlagerungs-Getriebe sind in zwei Typen gegliedert: Zum einen den Coaxialbetrieb in Flansch- oder Fußausführung in den Über­setzungen 1:1 oder 3:1, zum zweiten den Winkeltrieb mit oder ohne Abtriebsflansch in den Übersetzungen 1:1, 2:1 oder 3:1. Garantiert werden Verdrehspiele von maximal 15 Winkelminuten und eine optimierte Einflankenwälzabweichung durch den Einsatz von Planetenrädern. Ein weiteres Highlight bietet Vogel mit dem Einsatz von flanken­geschliffenen Spiral-Kegelradsätzen in den Überlagerungsgetrieben. Hierbei wird prozesssicher Qualität 6 nach DIN 3965 erreicht, und zwar bezogen auf das gesamte Getriebe. Diese Qualitätsangaben können in Bezug auf Verdrehspiel und Einflanken­wälz­abweichung für jedes Getriebe einzeln protokolliert werden.

Vogel Antriebstechnik bietet bei den Drehzahl-Überlagerungsgetrieben die Möglichkeit zu Sonderanpassungen, wie zum Beispiel modi­fizierte Abtriebswellen. Außerdem können die Sonderanpassungen auch in Entwicklungs­zusammenarbeit vorgenommen werden.